Sozialtraining

Interkulturelle Konflikte, Konflikte zwischen den Geschlechtern, Gruppen und Außenseitern gehören zum Schulalltag.  Beim Sozialtraining wird die Lerngruppe/Klasse angeleitet ehrlich zu sein, Zivilcourage zu zeigen, eigene Meinungen zu äußern, soziale Spielregeln für das Zusammenleben zu entwickeln und unsoziales Verhalten in der Gruppe konstruktiv zu kritisieren und prosoziales Verhalten anzuerkennen. Das Sozialtraining hat positive Auswirkungen auf das soziale Klima. Der respektvolle Umgang miteinander, die gegenseitige Wertschätzung und der Zusammenhalt werden gestärkt. Die positiven Beziehungserfahrungen wirken sich auch auf die Lernmotivation aus und führen zu einem verbesserten Arbeits- und Lernklima.

Fachberater

Schulsozialarbeiter Frank Armbruster und Lehrerin Yasemin Karaytug sind seit einigen Jahren ausgebildete „Fachberater/-in für Sozialtraining und systemische Mobbingintervention in Schule und Jugendhilfe“.

Das Sozialtraining wird an der ASS an zwei Tagen zu Beginn des Schuljahres in Lerngruppe 5 durchgeführt. Die Fachberater begleiten im Anschluss mehrere Wochen die Lerngruppe/Klasse und die Kollegin/ den Kollegen um eine langfristige Etablierung des Sozialklimas zu gewährleisten.

Die Eltern werden im Vorfeld schriftlich über das Training informiert und die Schülerinnen und Schüler müssen sich schriftlich bereiterklären am Training aktiv mitzuwirken.

Inhalte

Folgende Inhalte stehen im Fokus des Sozialtrainings. Die Fachberater können Kolleginnen und Kollegen auch zu einzelnen Inhalten beraten:
– vermitteln was Verhaltensregeln wirksam und erfolgreich macht, Verhaltenskritik üben
– Vermitteln von effektiven Ruhe- und Aufmerksamkeitsregeln,
– mit nonverbalen Unterrichtsstörrungen umgehen
– das Regelverhalten effektiv und effizient dokumentieren
– Leistungsmotivation stärken
– Anerkennungssystem etablieren
– Selbstkontrolle, Bedürfnisaufschub und Frustrationstoleranz fördern
– Menschenrechte erarbeiten und umsetzen
– Zivilcourage und Meinungsfreiheit fördern
– adäquat auf Regelverstöße reagieren
– hilfreiche Konsequenzen für Regelverstöße

Mobbingintervention

Methoden, die sich bei Konflikten zwischen Einzelnen bewährt haben, bewirken bei Mobbing häufig eine Eskalation. Mobbing ist ein Gruppenphänomen und kann nur mit einer koordinierten, systemischen Intervention auf den Ebenen Einzelperson, Gruppe/ Klasse und Einrichtung/ Schule umfassend und nachhaltig bearbeitet werden.

Durchführung

Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schüler dürfen sich bei Mobbingverdacht an die Fachberater Herr Armbruster und Frau Karaytug wenden. Die Intervention kann nicht ad hoc geschehen, da die Eltern der betreffenden Klasse/Lerngruppe ihr Einverständnis zu der Intervention erklären müssen. Die Intervention nimmt zwei Tage à ca: 4 Unterrichtsstunden in Anspruch, in der durch eine gezielte Abfrage, das Opfer relativ sicher ermittelt wird. Im Anschluss erfolgt die Erarbeitung der Menschenrechte im Plenum. Im weiteren Verlauf der Intervention wird die emotionale Erschütterung der Täter und Mitläufer angestrebt. Die Täter erwartet im Sinne des No Blame Approach keine Strafe für die vergangenen Menschenrechtsverletzungen. Die Human Rights Watcher in der Klasse/Lerngruppe achten, dass in Zukunft keine Menschenrechtsverletzungen in der Gruppe geschehen. Die vereinbarten Ziele werden bei praxisbegleitenden „Nachsorgeterminen“ regelmäßig überprüft.
Die Kolleginnen und Kollegen, die an einer Intervention interessiert sind, sollten die Bereitschaft zeigen, die erlernten Methoden in ihren eigenen Lerngruppen/Klassen umzusetzen um einen nachhaltigen Erfolg erzielen zu können.

Inhalte

Die Fachberater…
können Mobbing erkennen, gezielt bearbeiten und auf Dauer bearbeiten
können mit Rechtfertigungsstrategien konstruktiv umgehen
wenden kommunikative Fertigkeiten zum Aufbau tragfähiger Beziehungen und zur Entschlüsselung der Mobbingdynamik an
kontrollieren und begleiten die Lerngruppe langfristig um vereinbarte Ziele zu erreichen und um Rückfälle zu vermeiden
hilfreiche Konsequenzen für Regelverstöße

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